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Liebe Leserinnen und Leser, nun liegt sie auch schon wieder hinter uns – die Fußball-Europa- meisterschaft in Deutschland. Milli- onen Menschen aus nah und fern haben sich faszinieren lassen vom Spiel mit dem runden Leder. „König Fußball“ hat auch die Feier zum 125-jährigen Bestehen der Hohen- zollerischen Landesbahn mitge- prägt. In welcher Weise, das lesen Sie auf Seite 7 in diesem Magazin. Die Kraft des Fußballs wollen wir als Unternehmen von jetzt an noch intensiver nutzen. Aus diesem Grund ist die SWEG eine Haupt- partnerschaft mit dem Fußball- Zweitligisten Karlsruher SC einge- gangen. Zu den Hintergründen informieren wir Sie in dieser Ausga- be. Und schon vor dem Start der neuen Bundesliga-Saison hat sich gezeigt, dass mit dieser Partner- schaft manch unvorhergesehenes Positive zusammenhängt – Stich- wort Sportfreunde Stiller. Auch da- rüber erfahren Sie mehr in dieser Ausgabe. Viel Spaß bei der Lektüre! 12 7 11 4 Titelthema Bühne frei für König Fußball Ein Gewinn für beide Seiten: SWEG und KSC sind Hauptpartner 6 Technik & Service Batterie statt Diesel In der Ortenau haben Batteriehybridzüge den Fahrgast- betrieb aufgenommen App schafft einheitlichen Zugang On-Demand-Verkehre in Baden-Württemberg vereinheit- licht die App „bwrider“ 8 Aus dem Unternehmen Von SWAG zu SWEG Interview mit Claudio Esposito 10 Freizeit Verliebt in die Höhen Unser Wandertipp führt diesmal nach Bad Peterstal-Griesbach 12 Ausstieg Qualen im Kraichgau – und zwar freiwillig SWEG-Mitarbeiter Luigi Borrelli nahm am „Ironman 70.3“ teil Die Geschäftsführer Tobias Harms (r.) und Dr. Thilo Grabo Gut zu wissen: Das SWEG-Magazin gibt es von dieser Ausgabe an ausschließlich digital. Die Ausgaben sind im Internet zu finden unter sweg.de/magazin Impressum • Das SWEG-Magazin ist das Kundenmagazin der SWEG Südwestdeutsche Landesverkehrs-GmbH • Herausgeber: SWEG, Rheinstraße 8, 77933 Lahr • Redaktion: Christoph Meichsner (V.i.S.d.P.), SWEG-Hauptverwaltung • Produktion: Kresse & Discher GmbH, Marlener Straße 2, 77656 Offenburg • Bilder: SWEG sowie GES-Sportfoto/Silas Schüller (S. 1), Stephan Ritter (S. 1), Janna Kamphof (S. 1 und S. 11 [2]), Siemens Mobility GmbH (S. 1), Claudia Huber/Tourist-Info Rastatt (S. 2), Barbara Honner/Verkehrsverein Tübingen (S. 2), Stadt Blaubeuren (S. 2), Stadt Hornberg (S. 2), Jürgen Altmann (S. 3 und S. 9), sportograf.com (S. 3 und S. 12), Karlsruher SC (S. 4 und S. 5), Michael Bode (S. 6 [2]), Jigal Fichtner (S. 9), Kur- und Tourismus GmbH Bad Peterstal-Griesbach/Petra Boschert (S. 10), Kartengrundlage: Kartografie Ruppenthal/Geoinfos: Vermessungsverwaltungen der Bundesländer und BKG (S. 10), WBO (S. 12), Allianz pro Schiene (S. 12), Volodimir Basov/stock.adobe.com (S. 12) g e i t s n E i 3 02/2024

Präsentierten das neue Trikot (v. l.): KSC-Geschäfts- führer Michael Becker, die SWEG-Geschäftsführer Tobias Harms und Dr. Thilo Grabo sowie Christian Jäger (Leiter Bereich B2B & Events des KSC) Bühne frei für König Fußball w an der neue Hauptpartner des Fußball- elche Kraft der Fußball besitzt, das hat die jüngste Europameisterschaft in Deutschland ein- drucksvoll gezeigt. Das emotionale Um- feld des Fußballs nutzt nun auch die SWEG noch intensiver. Das Verkehrsun- ternehmen ist von der Spielzeit 2024/25 vereins Karlsruher SC (KSC). Das SWEG- Logo schmückt die Vorderseite der Tri- kots und ist auf den Ärmeln der Trainings- und Freizeitkleidung der Proﬁs präsent. Aber dies ist bei weitem noch nicht alles. Darüber hinaus erhält das Unternehmen umfangreiche Präsenzen Sportfreund im KSC-Trikot Die Partnerschaft mit dem Karlsruher in Karlsruhe streifte sich Schlagzeuger SC bringt manch Kurioses mit sich. Flo zum Song „Ein Kompliment“ das Zum Beispiel die Tatsache, dass die Trikot des örtlichen Fußballclubs über Rockband Sportfreunde Stiller plötz- – sehr zur Freude des Publikums. lich – zumindest indirekt – Werbung für die SWEG macht. Beim Auftritt der „Sportis“ am 19. Juli 2024 beim „FEST“ a m e h t l e t i T 4 Die SWEG ist der neue Hauptpartner des Karlsruher SC. Das Engagement bedeutet weit mehr als nur Logo-Präsenz gegen Geldbetrag. Hier erfahren Sie mehr zu den Hintergründen im Stadion, auf KSC-Partnerﬂächen, in KSC-Medien sowie auf Werbemitteln. „Mit der SWEG haben wir ein attraktives, zukunftsorientiertes und klimafreund- liches Verkehrsunternehmen aus der Region an unserer Seite“, sagt KSC- Geschäftsführer Michael Becker. Das Engagement der SWEG mag für den einen oder die andere im ersten Mo- ment überraschend sein. „Die Maßnah- me ergibt jedoch Sinn, wenn man sie im Gesamtkontext sieht“, erläutert Tobias Harms, Vorsitzender der SWEG-Ge- schäftsführung. Seit einigen Jahren be- ﬁnde sich die SWEG auf einem kontinu- ierlichen Wachstumskurs. Investiert werde in moderne Arbeitsplätze, in neue Busse, Züge und Werkstätten oder in die Schieneninfrastruktur – und auch in die bestehenden und zukünftigen Beschäf- tigten, wofür die Arbeitgeberkampagne

Auch wenn es sich nicht um einen Linienbus der SWEG handelt – auf dem KSC-Mannschaftsbus ist das Logo des Verkehrsunternehmens nicht zu übersehen „Du bist die Zukunft der Mobilität im Land“ steht. Mit der KSC-Partnerschaft soll diese Kampagne neue Impulse und eine neue Reichweite erhalten, um ei- nerseits im Kampf um Fachkräfte weiter bestehen zu können und um anderer- seits dem bestehenden Personal Vorteile zu verschaffen. „Pünktlichkeit und Zu- verlässigkeit sind die wichtigsten Krite- rien, warum sich Fahrgäste für den Nah- verkehr entscheiden“, so Harms. „Gute Qualität im Nahverkehr lässt sich aber nur mit genügend Personal und mit motivierten Mitarbeiterinnen und Mitar- beitern erreichen.“ Die Partnerschaft mit dem KSC hat gleichzeitig das Ziel, die SWEG deutsch- landweit bekannter zu machen. „Die SWEG soll künftig weit über die Gren- zen Baden-Württembergs hinaus wach- sen“, erläutert SWEG-Geschäftsführer Dr. Thilo Grabo. Die mediale Präsenz und große Bekanntheit des KSC sollen dabei helfen, die Personalsuche in entfernte- ren Regionen zu erleichtern. Die Bezeichnung „Hauptpartnerschaft“ wurde dabei bewusst gewählt. Denn es geht um weit mehr als nur die Über- weisung eines Geldbetrags, für den als Gegenleistung das SWEG-Logo präsen- tiert wird. „Schwerpunkte liegen unter anderem in der Nutzung Sozialer Me- dien und der Realisierung von Events“, erklärt Tobias Harms. Dass sich die SWEG komplett in öffentli- chem Eigentum beﬁndet – 95 Prozent entfallen auf das Land Baden-Württem- berg – steht nicht im Widerspruch zu der Partnerschaft. Denn rechtlich gilt es zu unterscheiden zwischen einer Beteili- gung des Landes an einem privatwirt- schaftlichen Unternehmen – selbst wenn diese hundert Prozent beträgt – und einem „Landesbetrieb“. Die Rothaus- Brauerei ist beispielsweise vollständig im Eigentum des Landes, betreibt aber als privatwirtschaftliches Unternehmen um- fangreiches Sponsoring. KSC-Geschäftsführer Michael Becker freut sich über den neuen Hauptpartner auch aus dem Grund, weil „Innovation, Moderne und Nachaltigkeit Werte sind, mit denen sich der Zweitligist genauso wie die SWEG vollkommen identiﬁziert“. Farblich passen beide Partner ohnehin sehr gut zusammen. Und sowohl KSC als auch SWEG verbinden Menschen – der Verein mit Fußball und Emotionen, das Unternehmen, indem Fahrgäste von einem zum anderen Ort befördert wer- den. Nun denn, dann kann sie ja begin- nen – die neue Saison der zweiten Fußball-Bundesliga! 5

Viele Gäste waren mit dabei, als die ersten Batteriehybridzüge Mireo Plus B von Sie- mens Mobility deutschlandweit erstmals im Fahrgastbetrieb eingesetzt wurden Batterie statt Diesel In der Ortenau sind inzwischen die modernsten Züge unterwegs, die es gibt. Davon proﬁtiert nicht nur die Umwelt G roßer An- drang am Bahnsteig 7 im Offenburger Bahnhof: Am 8. April 2024 versammelten sich dort zahlreiche Gäste aus Landes- und Kommunalpolitik, Journalisten sowie Vertreter von Unternehmen. Sie alle wollten miterleben, wie der Fahrgastbe- trieb der Batteriehybridzüge Mireo Plus B im Netz 8 („Ortenau“) beginnt. Das bereitstehende Fahrzeug wurde mit Kinzigwasser auf den Namen „Offen- burg“ getauft, dann ging‘s los zur Eröff- nungsfahrt nach Oberkirch und wieder zurück – mit Häppchen, guter Laune und Live-Musik der Funky Marching Band aus Freiburg. Die Züge des Herstellers Siemens Mobi- lity sind das erste Mal überhaupt in Deutschland im regulären Fahrgastbe- trieb unterwegs. Mit ihrer innovativen, emissionsfreien Technologie sorgen sie für noch mehr Klimaschutz. Die Fahrgäs- te wiederum können sich über noch Eine Zugtaufe gehörte zum Programm am Offenburger Bahnhof dazu mehr Komfort freuen, schließlich weisen die neuen Fahrzeuge 120 Sitzplätze auf und sind mit Toilette, Klimaanlagen und geräumigen Sondernutzungsﬂä- chen ausgestattet. Dank des Batterie- hybridbetriebs können die Mireo Plus B sowohl auf Strecken mit als auch ohne Oberleitung fahren und ersetzen die dieselbetriebenen Regio-Shuttle. „Wir schreiben damit ein neues Kapitel in der Eisenbahngeschichte“, sagte Landes- verkehrsminister Winfried Hermann bei der Veranstaltung. Und wie das so ist beim Einsatz einer neuen Technolo- gie: Sollte die Technik mal Probleme bereiten, steht eine Ersatzﬂotte parat, die aus den bisherigen Regio-Shuttle- Fahrzeugen besteht. i i e c v r e S & k n h c e T 6

Neubau stärkt Standort Gammertingen Es geht voran. Das gilt auf jeden Fall für die Schienenstrecken im Schwäbischen, für die die SWEG Schienenwege GmbH verantwortlich ist. Noch bis ins Jahr 2026 werden große Teile der Schienenin- frastruktur von Grund auf erneuert. Sinn- bild für die Modernisierung ist die neue Zentralwerkstatt der Bahn- und Signal- meisterei in Gammertingen, die Anfang Juni 2024 im Beisein von Bürgermeister Andreas Schmidt feierlich eröffnet wur- de. Der Neubau in der Steinbeisstraße schafft zeitgemäße Arbeitsbedingungen für das Instandhaltungspersonal. 125 Jahre HzL: Was für ein Fest! Die Hohenzollerische Landesbahn (HzL) weist eine reiche Tradition auf. Schließ- lich wurde sie am 5. Juli 1899 gegründet. Genau 125 Jahre später öffnete Haus- herr Georg Friedrich Prinz von Preußen die Tore der Burg Hohenzollern zur Feier dieses Jubiläums. Zahlreiche Vertreter aus Politik und Gesellschaft sowie Mit- arbeiter des Verkehrsunternehmens folgten der Einladung in das Wahrzei- chen der Region Zollernalb – unter an- derem Günther-Martin Pauli (Landrat Zollernalbkreis) und Boris Palmer (Ober- bürgermeister Tübingen). Zum Pro- gramm gehörten musikalische Beiträge der Jungen Bläserphilharmonie Zoller- nalb und Comedy des Duos Zeus & Wir- bitzky. Aus aktuellem Anlass spielte Begrüßte die Gäste in der Burg Hohenzollern: Georg Friedrich Prinz von Preußen auch der Fußball an diesem Abend eine wichtige Rolle. Die Live-Übertragung des EM-Viertel ﬁnales Deutschland – Spanien (inklusive Verlängerung) sorgte dafür, dass manch emotionaler Schrei durch den ehrwürdigen Grafensaal der Burg hallte. Im Jahr 2018 ist die HzL auf die SWEG verschmolzen worden. App schafft einheitlichen Zugang Die App „bwrider“ hilft, alle On- Demand-Verkehre in Baden-Würt- temberg auf einen Blick zu sehen Sie gelten als ein Mittel, um Nahverkehr in ländlichen Regi- onen oder Randzeiten anbieten zu können: On-Demand- Verkehre – also Verkehre, die nur bei Bedarf fahren. In Ba- den-Württemberg ist nun der erste Schritt gemacht, einen einheitlichen Zugang zu den vielfältig vorhandenen On- Demand-Verkehren zu schaffen. Die App „bwrider“ ermög- licht den Fahrgästen, alle Optionen auf einen Blick zu sehen, zum Beispiel Bürgerbusse, ÖPNV-Taxis und Rufbusse. Ent- wickelt wurde die App von der SWEG-Tochtergesellschaft Trapico und dem Software-Unternehmen Losch Digital Lab sowie der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg. 7

Von SWAG zu SWEG Coolness mit Stil – dafür steht das Jugendwort „swag“. Der Rapper Claudio Esposito bringt es mit der SWEG in Verbindung V SWEG-Magazin: Herr Esposito, was or eini- ger Zeit veröffentlichte der Offenburger Rapper Claudio Esposito einen „Swag“-Song. Exklusiv für die SWEG hat er daraus ei- nen Audio-Jingle gemacht, der für die SWEG als Ausbildungsbetrieb wirbt. Als Videoclip wurde der Jingle erstmals Mit- te Juli beim „Fest“ in Karlsruhe präsen- tiert und anschließend auf den Social- Media-Kanälen der SWEG. Im Interview erläutert Claudio Esposito das Projekt. bedeutet eigentlich „swag“? Für mich bedeutet swag, wenn man das gewisse Etwas – kombiniert mit Stil – hat. Wenn man quasi fresh ist und das zum Ausdruck bringt. Wie kam es zur Zusammenarbeit mit der SWEG? Ich habe einen SWEG-Mitarbeiter in meinem Bekanntenkreis. Ihn hatte ich am SWEG-Stand auf der diesjährigen Berufsinfomesse in Offenburg besucht Büro-Angestellte im Führerstand Raus in die Praxis, rein in den Zug. Die- ses Motto gilt derzeit für vier SWEG- Mitarbeiter, die neben ihrer hauptberuf- lichen Tätigkeit in der Verwaltung des Unternehmens eine Ausbildung zum Triebfahrzeugführer absolvieren. Auf dem Weg in den Führerstand müssen sie den Triebfahrzeugführerschein er- werben, Fahrstunden absolvieren und viele Prüfungen bestehen. Läuft alles wie geplant, dürfen die vier Ende des Jahres zum ersten Mal alleinverant- wortlich einen Zug der SWEG steuern. Ausbilder Gaetano Profeta (Mitte) erklärt den vier SWEG-Kollegen aus der Verwaltung die Kupplungstechnik an einem Schienenfahrzeug. Künftig wollen sie die Züge ganz allein steuern n e m h e n r e t n U m e d s u A 8

Busverkehr: Auf zu neuen Zielen Die Linienbusse der SWEG steuern künftig in zwei Regionen neue Ziele an. Bereits am 29. Juli 2024 beginnt der Verkehr im Landkreis Tübingen, wo sich die SWEG bei einer europa- weiten Ausschreibung durchsetzen konnte und beauftragt wurde, die Verkehrsleistungen im Linienbündel Tübingen Südost (Los 1) zu erbrin- gen. Der Leistungsumfang beläuft sich jährlich auf rund 1,3 Millionen Fahrplankilometer, die sich auf insgesamt elf Linien im Raum Tübingen – Dußlingen – Gomaringen – Ofterdingen – Mössingen – Bodelshausen verteilen. Von Mitte Dezember 2024 an sind die Busse der SWEG dann auch auf der neuen grenz- überschreitenden Linie zwischen Lörrach und dem Euroairport Basel-Mulhouse- Freiburg in Saint-Louis anzutreffen. Auf der 19 Kilometer langen Strecke sind Haltestellen in Binzen, Weil am Rhein-Haltingen sowie in Huninque und Saint-Louis vorgesehen. Bislang gibt es keine direkte Buslinie zwischen Lörrach und dem Flughafen; Fahrgäste müssen einen Umweg über die Schweiz nehmen. Die SWEG hat die Ausschreibung gemeinsam mit dem Partner Metrocars, einem Busunternehmen aus dem elsässischen Blotzheim, gewonnen. Die SWEG wird auf der Linie zwei Elektrobusse und einen Dieselbus einsetzen. Erfolge bei Ausschreibungen: Die Busse der SWEG sind fortan auch im Landkreis Tübingen unterwegs. Der Verkehr zwischen Lörrach und dem Euroairport Basel-Mulhouse-Freiburg beginnt mit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2024 9 Claudio Esposito hat seinen „Swag“-Song exklusiv für die SWEG umgeschrieben und war dort auch mit SWEG-Marke- tingpersonal ins Gespräch gekommen. Daraus ergab sich alles Weitere. Wie lautete die konkrete Aufgabe? Die Aufgabe war, einen 30-sekündigen Audio-Jingle zu produzieren, der auch junge Menschen anspricht und ausdrückt, dass es bei der SWEG viele tolle Ausbil- dungsberufe gibt. Auch Humor und Wort- spiele mit SWE(A)G sollten vorkommen. Wie würden Sie das Ergebnis beschreiben? Herausgekommen ist eine funky Up- Tempo-Nummer, die gute Laune macht, die nach vorne geht und sowohl Jung als auch Alt anspricht. Das Schöne ist: Wenn ich so einen Auftrag annehme, dann weiß ich anfangs selbst nicht, was am Ende rauskommt. Es ist jedes Mal aufs Neue eine Herausforderung, die ich gerne annehme. Mir ist wichtig, so- wohl den Anforderungen des Kunden gerecht zu werden, als auch mir als Künstler treu zu bleiben. „Da stirbt einer!“ Diese Fahrt wird Jens Graf so schnell nicht vergessen. Der SWEG-Busfahrer war am 31. Mai 2024 im Markgräﬂerland mit einem Bus der Linie 650 unterwegs, als ein Fahrgast zu ihm vorkam und rief: „Da stirbt einer!“ Sofort brachte Graf den gut besetzten Bus sicher zum Stehen und öffnete zwecks besserer Luftzufuhr beide Türen. Schnell war klar, dass ein Fahrgast im hinteren Busbereich kollabiert war. Der Busfahrer wählte den Notruf und stimm- te das weitere Vorgehen ab, wobei ihm der Weg zur nächstgelegenen Haltestelle – abseits der normalen Route – vorgege- ben wurde. Dort angekommen, vergin- gen keine zwei Minuten bis zur Ankunft der Rettungssanitäter, die die Erstversor- gung des älteren Herrn übernahmen. Auf- grund eines diagnostizierten Herzinfarkts wurde dieser mit dem Rettungswagen in die Herzklinik Bad Krozingen gefahren. Die Sanitäter bedankten sich bei Jens Graf für sein umsichtiges Handeln. Einige Tage später erfuhr die zuständige SWEG- Dienststelle, dass es dem älteren Herrn den Umständen entsprechend gut geht.

Immer wieder werden die Wanderer mit Ausblicken be- lohnt Verliebt in die Höhen Ja, anspruchsvoll ist der „Himmelssteig“. Aber es lohnt sich! Nicht umsonst gilt die Tour als eine der schönsten in Deutschland D as „Wan- dermaga- zin“ ließ dem „Himmels- steig“ rund um Bad Peterstal eine große Ehre zukom- men: Er wurde als „Deutschlands schönster Wanderweg 2017“ ausge- zeichnet. Start und Ziel ist beim Freibad, das vom Bahnhof Bad Peterstal sehr gut erreichbar ist. Die Tour hat es in sich, Infos zur Tour t i e z i e r F 10 Start & Ziel: Freibad Bad Peterstal (Waldrand oberhalb vom Parkplatz) 10,8 km ca. 5 Stunden 414 m schwer Länge: Gehzeit: Höhendifferenz: Schwierigkeit: Genaue Wegbeschreibung: schwarzwaldverein-tourenportal.de, Tourentitel: Himmelssteig Bad Peterstal-Griesbach – eine Tour für „Höhenverliebte“ Empfohlene Karte für diese Region: Karten des Schwarzwaldvereins W234 (Achern, Renchtal, Hornis- grinde) und W235 (Freudenstadt, Oberes Murgtal, Kniebis), 1:25 000

Herzlichen Glückwunsch! Die Gewinner der Verlosung aus Ausgabe 01/2024 des SWEG-Magazins stehen fest. Jeweils ein Bluetooth-Lautsprecher JBL GO3 „Schwarzwald Edition“ geht an R. Weick (Neu- Ulm), S. Krüger (Gemmrigheim) und I. Wagner (Freiburg). Herzlichen Glückwunsch! Die Prei- se werden per Post an die Gewinner ver- schickt. Zur Verfügung gestellt hatte die Laut- sprecher das Schwarzwaldradio. Das bun- desweit auf DAB+ und im Web empfangbare Radioprogramm kommt aus Offenburg und weitgehend ohne schlechte Nachrichten aus. Festival-Rausch in Karlsruhe Als grandioses Sommerfestival erwies sich einmal mehr die diesjährige Ausgabe von „Das Fest“ in Karlsruhe. Die SWEG war beim Geschehen vom 18. bis 21. Juli wieder mit dabei – diesmal sogar als überregionaler Ver- kehrspartner. Am Info-Stand direkt am See präsentierte sich das Verkehrsunternehmen als attraktiver Arbeitgeber. Viel Aufmerksam- keit erzeugten Kindereisenbahn, Zugsimu- lator, Glücksrad und der Fahrschulbus. Eine zusätzliche Attraktion am SWEG-Stand war eine Autogrammstunde mit den KSC-Fuß- ballern Nicolai Rapp und Leon Jensen. Ein Höhepunkt am SWEG-Stand beim „Fest“: Autogrammstunde mit den KSC-Pro- ﬁs Leon Jensen (l.) und Nicolai Rapp (2. v. l.) 11 Auch ein Wasser- fall und eine be- sondere Bar sind an der Wegstre- cke anzutreffen. Na dann: Prost! aber die Anstrengungen werden durch saftige Wiesen, schöne Wälder und grandiose Ausblicke belohnt. Besonders im Sommer ist der erste Anstieg im schattigen Wald ein wunderbares Erleb- nis, zwischendrin lädt auch mal eine Himmelsliege zum Verweilen ein. Be- lohnt werden die Wanderer dann vor allem, wenn der erste Aufstieg geschafft ist – der Blick auf Berge und Täler des Renchtals ist schon etwas Besonderes. Über schmale Pfade und am Paradies- Felsen vorbei geht es dann zum Hol- chenwasserfall. Hier ist Halbzeit und Gelegenheit zum Durchatmen, bevor es zum Himmelfelsen wieder bergauf geht. Auf urigen Pfaden verläuft der Weg nun durch den Wald oberhalb vom Gruppen- haus Palmspring und danach über Holz- stufen zu einem Bergbach. Nach der abenteuerlichen Runde sind die letzten Kilometer eher entspannt. Das wohlver- diente Abschlussgetränk gibt es dann noch auf einem Rastplatz – hier ist die Tour fast schon zu Ende und es ist nicht mehr weit bis zum Ausgangspunkt. Schwarzwaldverein Die regelmäßig erscheinenden Wandertipps veröffentlicht das SWEG- Magazin in Zusammenarbeit mit dem Schwarzwaldverein und dem Schwä- bischen Albverein. Der Schwarzwaldverein zählt mit mehr als 200 Ortsver- einen und insgesamt rund 55 000 Mitgliedern zu den großen Freizeit- und Naturschutzorganisationen in Baden-Württemberg. Der Verein betreut ein mehr als 24 000 Kilometer umfassendes Wegenetz, das den Schwarzwald als einmalige Wanderregion kennzeichnet. Naturschutz, Wandern, Kultur und Heimat sowie Familien- und Jugendarbeit sind weitere Schwerpunkte des Vereins. Mehr Infos: www.schwarzwaldverein.de

Fragen Sie! Die SWEG antwortet Stimmt es, dass ein Biologe bei der SWEG arbeitet? Ja, das stimmt! Es handelt sich sogar um einen promovierten Bio- logen: Dr. Dierk Wanke. Er ist seit Juni 2024 bei der SWEG Schienen- wege GmbH angestellt – also bei dem Unternehmen, das für die Ei- senbahninfrastruktur der SWEG zu- ständig ist. Dort koordiniert der 51-Jährige die Erforderlichkeiten des Umwelt- und Artenschutzes. Der spielt nämlich längst eine große Rolle bei Bau oder Modernisierung von Gleisen oder Eisenbahnbrü- cken. Mittlerweile bestimmt der Ar- tenschutz – zum Beispiel wenn es um den Lebensraum von Eidechsen oder Bibern geht – sogar die zeit- liche Abfolge von Bauprojekten, da er längere Abstimmungen erfordert als die eigentliche technische Pla- nung. Ebenfalls interessant: Gleise vernetzen Lebensräume und wer- den von vielen Tieren zur Wande- rung benutzt.„Wir verbinden also nicht nur Menschen“, sagt Dierk Wanke, der seinen Arbeitsplatz im neuen Büro der SWEG Schienen- wege GmbH in Stuttgart hat. Die Umsiedlung von seltenen Tierarten – zum Beispiel Eidechsen – verzögert häuﬁg Bauprojekte SWEG-Mitarbeiter Luigi Borrelli (vorn) nahm am „Ironman 70.3 Kraichgau“ teil. Mehr als 10 000 Zu- schauer verfolgten den Triathlon an der Strecke Qualen im Kraichgau – und zwar freiwillig Für Otto Normalbürger hört es sich unmenschlich an: 1,9 Kilometer schwimmen, dann 90 anspruchsvolle Kilometer radfahren und direkt im An- schluss noch einen Halbmarathon von 21,1 Kilometer absolvieren. Luigi Bor- relli konnte dieses Programm aber nicht schrecken. Als einer von mehr als 2100 Athleten nahm er Ende Mai 2024 beim „Ironman 70.3 Kraichgau“ teil. Der SWEG-Mitarbeiter, der im nor- malen Berufsalltag in Gammertingen als stellvertretender Leiter des Schie- nennetzes 14 („Zollernbahn“) arbei- tet, kam nach fünf Stunden und 33 Minuten im Ziel an. „Eigentlich wollte ich unter fünf Stunden bleiben, aber die Höhenmeter beim Fahrradfahren und beim Laufen waren erbarmungs- los“, bilanzierte der 32-Jährige. Den- noch war Borrelli sehr zufrieden. Denn die Leistung kann sich mehr als sehen lassen. Und Otto Normalbürger wäre nicht einmal am Ziel angekommen. g e i t s s u A Begeisterung für Bus und Bahn Mal einen Blick hinter die Kulissen eines Verkehrsbetriebs blicken – das ist am Samstag, 21. September 2024, möglich, wenn der „Tag des Busses“ und der „Tag der Schiene“ stattﬁn- den. Auch die SWEG ist mit von der Partie. Führungen durch Buswerk- statt und -fahrschule sowie Busbe- sichtigungen werden in Lahr (Rhein- straße 10) angeboten, wo sich auch die Partner des Mobilitätspaktes Lahr präsentieren. Im Rahmen des „Tags der Schiene“ gibt es Programm und offene Tore auf dem Gelände der SWEG-Bahnbetriebswerkstatt in Of- fenburg (Rammersweierstraße 1h) sowie einen SWEG-Stand auf der städtischen Info-Meile in Heilbronn. 12