Fahrtausfälle im SWEG-Busverkehr im Landkreis Rastatt und bei der Regiobus-Linie X34 am 6. und 7. Februar 2025 aufgrund von Verdi-Warnstreik

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) hat für Donnerstag und Freitag, 6. und 7. Februar 2025, die Beschäftigten bei der SWEG Bus Rheinmünster GmbH zum Warnstreik aufgerufen. Durch den Streikaufruf kann es auf folgenden Linien zu Fahrtausfällen kommen:

  • 234 (a) Rastatt – Baden Airpark
  • 234 (b) Schwarzach – Baden Airpark
  • 234S Hildmannsfeld – Söllingen
  • 267 Söllingen – Bühl
  • 268/268S Bühl – Freistett
  • X34 (a) Baden-Baden – Baden Airpark
  • X34 (b) Bühl – Baden Airpark

Die Fahrtausfälle können auch den Schulbusverkehr betreffen.

Alle anderen Verkehre der SWEG sind nach aktuellem Stand am Donnerstag und Freitag, 6. und 7. Februar 2025, nicht vom aktuellen Streikaufruf betroffen. Die SWEG bittet betroffene Fahrgäste, auf andere Verkehrsunternehmen und Verkehrsmittel auszuweichen oder den Fahrtwunsch zu verschieben. Telefonische Auskünfte erteilt die SWEG-Servicezentrale unter Telefon 0 78 21 / 9 96 07 70.

Verhandlungen zwischen Verdi und WBO

Hintergrund des Tarifkonflikts sind Verhandlungen über die Löhne des Fahrpersonals privater Omnibusunternehmen in Baden-Württemberg, bei denen die Friedenspflicht der Gewerkschaft am 31. Dezember 2024 abgelaufen war. Darüber befindet sich Verdi derzeit in Tarifverhandlungen mit dem Verband Baden-Württembergischer Omnibusunternehmen (WBO). Die SWEG ist in der Tarifkommission nicht vertreten. „Wir werden bestreikt, obwohl wir überhaupt keinen Einfluss auf das Verhandlungsergebnis haben“, zeigt sich SWEG-Geschäftsführer Dr. Thilo Grabo verwundert. Er widerspricht auch Verdi-Darstellungen, wonach ein Busfahrer mit „gerade mal 3000 Euro brutto nach Hause geht“ und davon eine Familie ernähren müsse: „Bei uns erhält ein voll beschäftigter Busfahrer mit mindestens zehnjähriger Berufserfahrung inklusive der üblichen Zuschläge und Zulagen im WBO-Tarif durchschnittlich circa 4100 Euro pro Monat. Bei Busfahrern mit geringerer Berufserfahrung sind es rund 200 Euro weniger.“